Jeden Irrweg brauchen wir nicht selbst auszuprobieren, es gibt ja gelbe Pfeile: In einer Welt, die noch das Böse für möglich hält, zeigen uns die 10 Gebote die wichtigsten Eckpunkte auf, in der Liebe zu bleiben. Hier lang geht’s geradeaus! Wie der Rat liebender Eltern gilt Sein Gebot, das wir genauso als gute Botschaft verstehen können. Regeln sind bildend, sie dienen uns zur Vermeidung von Fehlern und dem Einladen unangenehmer Konsequenzen dieser Fehler für unser Leben. Das Wichtigste ist jedoch die Liebe, und manchmal widerspricht die Regel der Liebe, wie es Jesus für das Sabbathgebot formulierte inMarkus 2,27 (Gute Nachricht Bibel): Jesus fügte hinzu: »Gott hat den Sabbat für den Menschen geschaffen, nicht den Menschen für den Sabbat.“ Dann können wir uns an Paulus orientieren (2. Kor. 3,6Einheitsübersetzung): „Er hat uns fähig gemacht, Diener des Neuen Bundes zu sein, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes. Denn der Buchstabe tötet, der Geist aber macht lebendig.“ Und eigentlich: Geht es hier nicht auch um die goldene Regel: „Was Du nicht willst, das man Dir tu, das füg auch keinem anderen zu“? Ich will weder getötet, beklaut, falsch verurteilt usw. werden. Im „dualen Erleben“ auf der Opferseite finden wir das all das auch gemein, unfair, verbrecherisch. Daher will ich hier die Gebote einmal als solche „Liebes­erklärungen“ formulieren, auch wenn es Gott vielleicht noch ganz anders täte, so, wie es mir eine innere Stimme sagte, ganz nach Paulus Wort aus 1. Korinther 13 (Lutherbibel 1984):

1 Wenn ich mit Menschen- und mit Engelzungen redete und hätte die Liebe nicht, so wäre ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle.

Es sind übrigens wirklich Gebote, keine Verbote: Zumindest im griechischen Urtext ist keinerlei Imperativ zu erkennen und so soll es auch im hebräischen sein, wie man mir sagte. Es heißt einfach im Indikativ: Du tötest nicht. Du stiehlst nicht. Punkt. Ganz selbstverständlich, es gibt keine Alternative dazu. Es ist keine Entscheidung von uns. Trotzdem haben alle deutschen Bibelübersetzungen und meisten englischen das „Du sollst nicht“ bzw. „thou shall not“, aufgeführt. Das klingt schon wieder nach erhobenem Zeigefinger Ist das nicht merkwürdig? Als gutelterlicher, liebender Rat würde es vielleicht so klingen (Bibeltexte aus Gute Nachricht Bibel):

1. Gebot
2 »Ich bin der Herr, dein Gott! Ich habe dich aus Ägypten herausgeführt, ich habe dich aus der Sklaverei befreit.3Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.

In biblischen Zeiten verehrten viele Menschen ganze Pantheone von Göttern, uns am bekanntesten sind die römischen mit Jupiter als oberstem Gott, die griechischen mit Zeus und die germanischen mit Thor. Die Israliten kannten am ehesten die Götter ihrer Nachbarn und natürlich die Babylonischen Götter. Wir haben diese Art von Götterwelten mit für bestimmte Lebensbereiche zuständigen personifizierten Göttern heute nicht mehr so präsent, dafür haben wir heute typischerweise andere „Herren“: z.B. unseren Arbeitgeber, das Geld an sich, „mein Haus, mein Auto, mein Ansehen, meine Altersversorgung“, daher auch Kreditgeber, diverse Süchte, Schönheit, Image und Style, meine Ziele etc.

„Ich bin Gott, Dein Gott, keiner außer mir. Ich bin die Liebe selbst und ich möchte meine Liebe ständig in Dich strömen lassen und weiter aus Dir hinaus in die ganze Welt hinein. Ich führe Dich und jeden Anderen, der will, aus der Sklaverei, wie ich es immer getan habe. Weißt Du, wenn Du Deinen Geist und alle Deine Prioritäten nach mir ausrichtest, dann kann ich alles für Dich tun, denn ich bin der allmächtige Gott. Ich liebe es, für Dich da zu sein, fühle einfach mal den Strom der Liebe, den ich über Dich ausgieße. Und so können wir gemeinsam das tun, wofür ich Dich geschaffen habe, wofür ich mir Dich seit ewigen Zeiten gewünscht habe, Dich seit Beginn der Zeit geplant habe. Wir sind im Einklang und ich sorge für Dich. Wir können so zusammen am wirksamsten voranschreiten. Ich wünsche mir Dich frei, nicht mit anderen Sachen beschäftigst, mit anderen Prioritäten, anderen Werte, denn ich will so gerne zu Dir durchkommen. Meine Sprache geht weit über das Wort hinaus und es ist nicht so einfach, Dir auf allen Deinen Sinneskanälen eine Nachricht zukommen zu lassen, wenn Dein Kopf mit etwas anderem voll, beschäftigt ist. Ich möchte Dir so viel schenken, vielleicht entgehen Dir so meine Segnungen. Ich rufe Dich oft, weil ich Dich so gern glücklich sehen möchte, weil ich Dich so gerne senden möchte. Es gibt so viel, was ich Dir gerade zeigen möchte. Vielleicht hast Du gerade keine Zeit für mich, wenn die beste Gelegenheit da ist. Ich tue jede Menge für Dich, bitte vertrau mir einfach. Lass mich Dir viel abnehmen, lass Dich auf mich ein, ja? Wenn Du Dich auf andere Herren einlässt, ihnen dienst, um von ihnen eine Aufgabe und Deine Sicherheit zu erhalten, dann bist Du nicht frei. Bei mir bist Du sicher und frei, während andere Sicherheiten trügerisch sein mögen, denn ich bin der allmächtige Gott. Und ich liebe jeden so sehr wie Dich, daher lass Mich auch den Gott eines jeden Anderen sein.“

4 Du sollst dir kein Gottesbild anfertigen. Mach dir überhaupt kein Abbild von irgendetwas im Himmel, auf der Erde oder im Meer. 5 Wirf dich nicht vor fremden Göttern nieder und diene ihnen nicht. Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein leidenschaftlich liebender Gott und erwarte auch von dir ungeteilte Liebe. Wenn sich jemand von mir abwendet, dann ziehe ich dafür noch seine Nachkommen zur Rechenschaft bis in die dritte und vierte Generation. 6 Wenn mich aber jemand liebt und meine Gebote befolgt, dann erweise ich auch noch seinen Nachkommen Liebe und Treue, und das über Tausende von Generationen hin.

Gott ist so eifrig und sehnsüchtig um uns bemüht und hätte gern als Gegenstück unseren Eifer und unsere Sehnsucht. Die zwei griechischen Worte, die für Gottesbild und Abbild genutzt werden, heißen ειδωλον und ομοιωμα. Das Word ειδωλον (sprich eidolon) kommt vom Wortstamm des griechischem Wortes für „sehen“ her, also etwas Sichtbares, daher wird es als Bild übersetzt, doch wir können dort auch unser heutiges Wort Idol erkennen. Ein Vorbild. Ein Ausschnitt. Das Wort ομοιωμα (sprich Omoioma) bedeutet Ähnlichkeit, wir kennen es heute z.B. aus dem Wort Homöopathie.

„Ich bin Dein lebendiger Gott, eben nichts Statisches ist, sondern wirklich quicklebendig. Ich bin keine Momentaufnahme, sondern beständige Dauer, immer an Deiner Seite, doch trotzdem ständig neu, ständig in Bewegung – mit Dir. Ich bin für Dich da mit allen Sinnen, in allen Dimensionen erfahrbar, ich bin nicht nicht reduzierbar auf einen oder zwei Sinneskanäle oder Dimensionen. Wie könntest Du mich auch sonst in jedem Moment erfassen? Ich bin ewig, doch das umfasst ja alle Zeiten, daher bin Ich in Meiner Ewigkeit auch allumfassend und allgestaltig. Meine Sprache ist nicht nur das Wort, sondern auch das Bild, der Klang, das fühlbare Sein, die leibhaftige Erfahrung. Durch Nichts ist bin ich erfassbar außer durch Alles, nichts ist Mir ähnlich außer Alles, dem Schöpfer des Himmels und der Erden, aller Wesen. Mein Bild ist schon da: Einfach die Augen öffnen, einfach Sein erfahren, leben. Schau hin! Das bin ich! So verstehst, so fühlst Du, was ich Dir gerade für ALLE Deine Sinne, Körper, Geist und Seele zeige als Zeichen/Wegweiser und dann das nächste und das nächste und das nächste…“

Immer wenn ich auf dem Camino draußen geschlafen habe, dann lag der riesige, gewaltige, leuchtende Sternenhimmel vor meinen Augen. Dies kann uns wirklich gut die unfassbare Größe Gottes zumindest ein wenig vor Augen führen. Wir liegen da und sind so winzig. Und wie groß ist DAS denn!

Wie könnte ich da was herauspicken, um es darzustellen? Es hieße, Gott die Größe, Seine Dimensionen und die Lebendigkeit abzuerkennen, wenn wir ihn abbilden. Wir könnten es nicht. Durch dieses ALLES können wir seine Größe erahnen.

2. Gebot

7 Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der Herr wird jeden bestrafen, der das tut.

Im Urtext kann man es auch so verstehen: von Eitelkeiten oder Nichtigkeiten fernhalten.

„Wir lieben uns und ich freue mich, wenn Du meinen Namen mit Liebe aussprichst, wenn Du mit mir und über mich redest. Was immer Du mit meinen Namen in Verbindung bringst: Ich wünsche mir so, dass es von dieser Liebe getragen ist, von Wahrheit, von dem, wie ich bin.“

3. Gebot

8 Halte den Ruhetag in Ehren, den siebten Tag der Woche! Er ist ein heiliger Tag, der dem Herrn gehört. 9 Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Tätigkeiten verrichten; 10 aber der siebte Tag ist der Ruhetag des Herrn, deines Gottes. An diesem Tag sollst du nicht arbeiten, auch nicht dein Sohn oder deine Tochter, dein Sklave oder deine Sklavin, dein Vieh oder der Fremde, der bei dir lebt. 11 Denn in sechs Tagen hat der Herr Himmel, Erde und Meer mit allem, was lebt, geschaffen. Am siebten Tag aber ruhte er. Deshalb hat er den siebten Tag der Woche gesegnet und zu einem heiligen Tag erklärt, der ihm gehört.

„Ich weiß schon, dass ich manchmal für Euch Menschen nicht so einfach zu verstehen bin. Daher schenke ich Dir jede Woche einen Tag der Ruhe, damit Du Raum und freien Geist hast, um unsere Verbindung wieder wahrzunehmen, Deinem Körper Erholung schenkst. Ruhe und Stille ermöglichen Dir wieder Aufmerksamkeit. So kannst Du mich und die Erfahrungen, die ich Dir biete, leichter erfassen als in Geschäftigkeit. Ich liebe es, wenn Du Zeit für mich hast, mich mit allen Deinen Sinnen, mit Deinem Herzen, Deiner Seele zu erfassen. So kann ich meinen Strom der Liebe am besten in Dich fließen lassen, die viele gute Botschaften schicken. Manchmal bin ich die leise Stimme in Dir und ich wünsche mir so sehr, dass Du mich hörst.

Ich habe diese Welt schön geschaffen, so vielen unterschiedlichen Blumen ihre Farbe und ihren Duft gegeben. Ich habe Euch leuchtende Kinderaugen, weiche Haut, süße Früchte und das Lachen geschenkt. Genieße diese Welt, dieses Geschenk an Euch, an diesem freien Tag, genieße mich, um auch so – über die Welt und ihre Menschen – meine intensive Liebe zu Dir, zu Euch allen zu erfahren. Lass es einen Tag sein, an dem für Dich getan wird, an dem ich für Dich da bin.“

4. Gebot

12 Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren. Dann wirst du lange in dem Land leben, das dir der Herr, dein Gott, gibt.

„Ja, Ich will Dich genau so, wie Du bist, denn ich habe Dich geschaffen, seit ewigen Zeiten geplant und genau so gewünscht. Ja, Du bist hier auf der Erde von ganzem Herzen erwünscht. Daher habe ich Dir die Eltern geschenkt, die am besten zu Deiner Schöpfung passen. Glaube einfach, dass sie Dich richtig auf Deine Bestimmung vorbereiten durch alles, was Du mit ihnen erlebst. Sie sind Dein Schicksal und gleichzeitig auch Dein Schatz! Er ist eines meiner besonderen Geschenke an Dich: Suche und hebe diesen Schatz! Es wird Dein persönliches Abenteuer sein.

Eltern lernen durch Kinder meine Art der Liebe für andere Wesen fühlen und leben. Sie tun, was sie können. Ihr lebt in meinem ewigen Kreislauf, schwach seid Ihr am Anfang und am Ende des Lebens, damit ihr die Hilfe anderer und dadurch mich erfahren und genießen könnt. Sie haben mir geholfen, als Du klein warst. Magst Du mir helfen, was Deine Eltern angeht?“

5. Gebot

13 Du sollst nicht morden.

„Der Herr über Leben und Tod, über jedwede Bestimmung bin ich. Und das ist gut so, denn diese Entscheidung zu treffen, das ist gewaltig. Denn: Weißt Du, was ich mit diesem Menschen vorhatte, wofür ich ihn geschaffen hatte? Weißt Du, ob seine Mission schon beendet ist? Du bist ein Mitmensch, Du weißt es nicht.Vielleicht habe ich Dir gerade dieser Mensch als Deinen Engel gesandt, der Dir den Schlüssel zum Paradies in die Hand drücken kann. Vielleicht konnte gerade er durch seine verstörende Anders­artigkeit Dir zeigen, wo Du selbst noch in Deinen Gedanken verstört, von meinem Reich getrennt warst und ihr könntet Freunde werden.

Abgesehen davon, dass Du durch Töten ein anders Leben zur Unzeit beenden mögest: Ich möchte Dir ein schlechtes Gewissen, vielleicht ein lebenslanger Gedanke, Zerrissen­heit, Zweifel und Verzweifelung ersparen, die Frage: Was wäre gewesen, wenn ich diesen Menschen am Leben gelassen hätte? Tue Dir das bitte nicht an, ich möchte Dir das wirklich ersparen. Das trifft zu bei allen Formen von Mord, um ungeborenes Leben, um Selbstmord, um Mord und Totschlag, um Krieg. um Sterben lassen, falls Du hättest helfen können. Mein Reich ist Frieden, das Zulassen der Vielfalt der Menschen, weil ich sie so unterschiedlich brauche, und dass der Starke sich unter den Schwachen stellt, bitte komm doch herein!“

6. Gebot

14 Du sollst nicht die Ehe brechen.

Die Ehe brechen ist in der Regel der Abschluss eines langen Prozesses. In einer funktionierenden Beziehung wird kein Dritter gesucht.

„Die Liebe ist mir heilig. Wehre am besten den Anfängen von Miss-Stimmungen in Eurer Ehe. Ehebruch beginnt innen, darum stärkt euren inneren Bund, hegt und zu pflegt ihn, festigt und vertieft ihn, dann ist das Leben miteinander die wahre Pracht und ihr fühlt Euch wohl miteinander, was ich Euch von Herzen wünsche. Mein Friede sei mit Euch. Ihr tut Euch wohl, wenn Ihr einander annehmt, die Liebe und damit Eurer Partner darf den ersten Platz unter den Menschen im Leben einnehmen. Genießt Eure Gemeinschaft, feiert sie mit Körper, Geist und Seele. Gerade in Eurem Partner kann ich jeden Tag bei Euch sein, gerade im Miteinander durch Dick und Dünn gehen, denn so bin ich auch. Diese Intensität und dieses Glücksempfinden habe ich der Liebe zwischen Mann und Frau geschenkt, gerade weil ich die Liebe liebe. Ihr seid mit mir Mitschöpfer, die tiefste Verbindung zwischen Mensch und Gott, wenn wir gemeinsam Eure Kinder ins Leben führen. Wenn das schwer ist, Ihr nicht weiter wisst, nicht weiter kommt: Ich bin gerne da, für Euch, ich bin doch die Liebe! Kommt zu mir, einzeln und noch besser gemeinsam, damit Ihr der Lösung Eurer Probleme gewahr werdet. Besonders hilft Euch dabei Vergebung und hinzuschauen, dass Euch nicht etwas trennt, was kleiner ist als die Liebe. Denn erst bricht das innere Band, bevor das äußerliche Band bricht, die Ehe bricht, einer ausbricht, was schade wäre, weil ich so meine Liebe nicht mehr so intensiv ausdrücken kann.“

7. Gebot

15 Du sollst nicht stehlen.

Das im Griechischen gewählte Wort κλεψεις (klepseis, was wir aus dem Wort Kleptomanie kennen) heißt übrigens nicht nur stehlen, sondern auch unterschlagen, schmuggeln, entführen, sich betrügerisch, schlau oder heimlich etwas zu verschaffen, betrügen, täuschen, verhehlen, verbergen, verheimlichen, etwas heimlich tun.

„Was für Dich ist, das bekommst Du, denn ich meine es beständig gut mit Dir. Was nicht für Dich ist, das brauchst Du nicht, es wird Dir nichts nützen. Denn das Dumme ist: Du wirst es immer verbergen wollen, es wird Dir Angst verschaffen vor Entdeckung, vor Strafe, vor der Rückgabe, der Wiedergutmachung, der Schuld, es sind einfach blöde Gefühle, saure Trauben. Vielleicht verpasst Du durch diese Gefühle das anzunehmen, was ich Dir ganz frei gebe! Glaube mir, dass Du das bekommen wirst, was für Dich richtig ist, die süßen Trauben! Ich habe genau für Euch alle gemeinsam genug geschaffen.“

8. Gebot

16 Du sollst nichts Unwahres über deinen Mitmenschen sagen.

Es geht hier im griechischen Original um die Aussage bei Gericht, sogar betont in Form einer sprachlichen Verdopplung.

„Für jeden Menschen habe ich meinen eigenen Plan, für Dich, wie für jeden anderen. Überlasse sie bitte meiner Führung, so wie Du lieber auch nicht von Deinem Wege durch Willkür anderer abgebracht wirst. Du hast immer ein gutes Gewissen, wenn Du bei der Wahrheit bleibst, besonders dann, wenn Du über Deinen Mitmenschen vor Gericht aussagst. Dort wird von Menschen über das weitere Leben von Menschen entschieden. Hilf den menschlichen Richtern, die beste Entscheidung für alle Beteiligten zu finden. Dafür brauchen sie Deine Wahrheit. Es ist gut, wenn die Unschuld Unschuldiger festgestellt wird und sie ihr Leben unbeschadet fortsetzen können. Es ist ebenso gut, wenn die Schuld Schuldiger festgestellt wird, damit auch Du und alle anderen die Wahrheit kennen und so besser geschützt seid. Nur so kann Vergebung stattfinden.“

Für das Lügen an sich könnte es sich so anhören:

„Mein liebes Kind, es ist einfach besser, z.B. nicht zu lügen. Denn wenn Du lügst, kriegst Du hinterher „Probleme“. Die Trennung entsteht ja nicht nur in der Trennung von der Wahrheit. Sie liegt auch in der Trennung von Dir selbst, weil Du ja nicht das sagst, was du denkst oder erlebt hast, sondern etwas Ausgedachtes, Konstruiertes. Und du erlebst Trennung von der Person, der Du die Lüge erzählst, weil sie jetzt von Dir nicht Deine Geschichte weiß, sondern nur eine erdachte Geschichte. Und da eine Lüge oft eine oder mehrere nach sich ziehen, trennst Du Dich im Folgenden wieder und immer weiter von Dir selbst. Du passt auf, dass du nicht beim Lügen ertappt wirst und trennst dich daher von spontanen Aussagen und prüfst erst, ob alles auch mit den bisherigen Lügen übereinstimmt, bevor Du eine Äußerung wagst. Das ist anstrengend und mühsam. Und Du kannst vielleicht nicht tun, was du von Herzen gern tätest, weil sonst eine Lüge herauskäme. Und so setzt sich die Trennung immer weiter fort, bis Du vielleicht in einer völlig erlogenen Welt lebst, geplagt von schlechtem Gewissen, Schuldgefühlen und einer Gegenwart, die nicht wirklich Deine ist. Das Leben wird weniger lebendig, sondern immer künstlicher. Das ist weder gesund noch heil. Dein natürliches Ich wird umgebracht.“

9. + 10. Gebot

17 Du sollst nicht versuchen, etwas an dich zu bringen, das deinem Mitmenschen gehört, weder seine Frau noch seinen Sklaven oder seine Sklavin, sein Rind oder seinen Esel noch irgendetwas anderes, das ihm gehört.

„Es ist ein Anreiz, wenn Du nicht zufrieden mit dem bist, was Du hast und stattdessen Dein Herz auf das richten magst, was ein anderer hat. Komme doch lieber zu mir und ich helfe Dir, zufrieden und dankbar zu werden. Es gibt so viele Wege, die wir gemeinsam beschreiten können, um diesen Zustand zu erreichen. Verharre nicht in der Betrachtung dessen, was ein anderer hat, verschwende daran keine Zeit. Lass uns lieber die Zeit gemeinsam besser nutzen. Richte Dich auf mich aus und wir werden gemeinsam Dein Leben vom Mangel weg zu wahrer Freude zu verwandeln. Dein Mangelgefühl zeigt Dir gerade, dass es genau jetzt mit uns losgehen kann. Überschütte doch Deine Frau mit Liebe, so wird sie in ihrer Schönheit, ihrem Strahlen, ihrer Freundlichkeit, ihrer Liebe und Freude, für Dich da zu sein, wachsen. Behandle alle Wesen, für die Du zuständig bist oder mit denen Du zusammen wirkst, mit Liebe, Respekt und Freundlichkeit. Pflege sie gut und hilf ihnen wachsen, so werden sie auch für Dich gute Partner sein. Wenn Du noch nichts dergleichen hast, so wisse, dass ich Dich gerade jetzt pflege, führe und Dir helfe zu wachsen, damit auch Du Deinen eigenen, guten Platz findest, mit dem Du Dich zu Recht wohlfühlst. Genau so wirst Du stolz sein, auf Dich, auf sie und alles von Herzen genießen können, was Dein war, ist und sein wird.“

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