Frühling – frischbunt für die Seele – in der Uckermark

Feiern Sie mit Gott Sein Frühlingsfest:

Im Frühling mache ich mich supergern auf zum Pilgern in Brandenburg, also Pilgern direkt von der Haustür aus. Ich bin so voller Lust auf frische Luft, Sonnenschein, Natur, Baumblüte, die Wanderschuhe anziehen und laufen, mit Ihm an meiner Seite: das Festmahl, das absolute Glück des Frühlings. Ich möchte mir bewusst mal wieder Zeit nehmen für ein paar Tage mit Ihm und für das Wunder der Schöpfung, ich möchte Ihm Raum geben. Egal, wie viel ich momentan zu tun habe, wie viel liegen bleiben mag an Pflichten und Dringlichem, was der Alltag mir so einreden mag. Diese Bibelstelle hilft mir immer, alle Bedenken beiseite zu schieben geschoben und alles andere hintanzustellen:

Lukas 14 (Einheitsübersetzung)

16 Jesus sagte zu ihm: Ein Mann veranstaltete ein großes Festmahl und lud viele dazu ein. 17 Als das Fest beginnen sollte, schickte er seinen Diener und ließ den Gästen, die er eingeladen hatte, sagen: Kommt, es steht alles bereit! 18 Aber einer nach dem andern ließ sich entschuldigen. Der erste ließ ihm sagen: Ich habe einen Acker gekauft und muss jetzt gehen und ihn besichtigen. Bitte, entschuldige mich! 19 Ein anderer sagte: Ich habe fünf Ochsengespanne gekauft und bin auf dem Weg, sie mir genauer anzusehen. Bitte, entschuldige mich! 20 Wieder ein anderer sagte: Ich habe geheiratet und kann deshalb nicht kommen. 21 Der Diener kehrte zurück und berichtete alles seinem Herrn. Da wurde der Herr zornig und sagte zu seinem Diener: Geh schnell auf die Straßen und Gassen der Stadt und hol die Armen und die Krüppel, die Blinden und die Lahmen herbei. 22 Bald darauf meldete der Diener: Herr, dein Auftrag ist ausgeführt; aber es ist immer noch Platz. 23 Da sagte der Herr zu dem Diener: Dann geh auf die Landstraßen und vor die Stadt hinaus und nötige die Leute zu kommen, damit mein Haus voll wird. 24 Das aber sage ich euch: Keiner von denen, die eingeladen waren, wird an meinem Mahl teilnehmen.

Baumblüte an der Apfelallee bei Flatow am Wilsnackweg

INehmen Sie also Seine Frühlings-Einladung an: „Hinaus in Gottes schöne Welt“ zu ziehen, und genau dies zu erleben: Die Luft ist blau und grün das Feld, Sie wandern mit dem Sonnenschein, ins weite Land hinein, an Ihrem Wege fließt der Bach, ach Gott da wird so eigen Ihnen, so milde weh’n die Lüfte hier, als wär’s ein Gruß von Dir (Julius von Rodenberg). Und auch das:

Wem Gott will rechte Gunst erweisen,
Den schickt er in die weite Welt,
Dem will er seine Wunder weisen
In Berg und Wald und Strom und Feld

Die Trägen die zu Hause liegen,
Erquicket nicht das Morgenrot,
Sie wissen nur von Kinderwiegen,
Von Sorgen, Last und Not um Brot.

Die Bächlein von den Bergen springen,
Die Lerchen schwirren hoch vor Lust,
Was soll ich nicht mit ihnen singen
Aus voller Kehl und frischer Brust?

Den lieben Gott lass ich nun walten,
Der Bächlein, Lerchen, Wald und Feld
Und Erd und Himmel will erhalten,
Hat auch mein Sach aufs best bestellt.

Text: Joseph Freiherr von Eichendorff. Stimmt genau, Herr von Eichendorff!

Insgesamt ist es für Ihren wintergeplagten Körper und Ihre Seele auch nicht nur wunderschön, sondern eben supergesund, diese Zeit in der Natur in Bewegung zu genießen. So viel können Sie für Ihre Gesundheit tun:

Bewegung, wo es am schönsten ist

Bewegung

Dass Bewegung allgemein gesund ist, dieser Information kann man heut schon nicht mehr entgehen. Die meisten haben da eher ödes Training in der Mucki-Bude vor Augen. Doch das entspannte Wandern in der Natur ist für die Gesundheit die Königsdisziplin. Durch die mehrstündig kontinuierliche Bewegung werden die Muskeln, Gelenke, Sehnen und Bänder sanft und verletzungsarm gefördert. Wer am Start dehnt, macht’s noch besser. Durch die Unebenheit des Weges in der Natur wird der Gleichgewichtssinn gefördert und die Koordination von Nerven und Muskeln.

Das Herz-Kreislauf-System wird angeregt, ohne überfordert zu werden , d.h. wandern ist in fast allen Altersstufen und auch bei Erkrankungen, die Herzbelastung durch Sport quasi verbieten, eine Alternative. Eine Pilgerfreundin von mir ist mit Diabetes und einer schwerer Herzerkrankung den ganzen Jakobsweg gelaufen – langsam, aber stetig. Denn der Zuckerstoffwechsel profitiert ebenfalls. Bewegung macht die Körperzellen wieder empfindlicher für das Insulin, das dem Körper hilft, den Zucker im Blut abzubauen, die sogenannte Insulinresistanz wird km für km rückgängig gemacht. Denn wenn sich zuviel Zucker im Blutkreislauf befindet, können unsere Organe geschädigt werden. Gerade für Diabetiker ist eine langsame und kontinuierliche Bewegung einer kurzen, intensiven vorzuziehen.

Der Fettstoffwechsel wird angeregt, der bei Frauen sowieso erst wirklich anspringt, wenn man mindestens 20 Minuten in Bewegung ist. Bei einem moderaten Tempo und im brandenburgischen Flachland werden so um die 350 kcal pro Stunde verbrannt. D.h. bei 20 km und 4 km/Stunde sind sie an einem Tag mit 1750 kcal dabei, das ist für manche die gesamte Tagesration.

Durch die schadstoffarme, aber dafür sauerstoffreiche Luft in der Natur wird der Stoffwechsel angeregt und die Leistungsfähigkeit des Hirns erhöht. Die Lunge kann sich wieder von der Stadt erholen.

Durch das Sonnenlicht wird die Vitamin-D-Produktion angeregt, umso mehr, da die reinere Luft die Sonne besser durchlässt. Vitamin D stärkt unser Immunsystem, unseren Energiehaushalt, Muskeln und Knochen, und reduziert Entzündungen.

Auch der Wald heilt uns: Blutdruck und Puls werden gesenkt, auch er sorgt für ein Absenken des Cortisol-Spiegels. Im Wald atmen wir Terpene ein, die die Pflanzen abgeben, um miteinander zu kommunizieren. Diese Termpe stärken unsere Abwehrkräfte, es werden mehr weiße Blutkörperchen gebildet. In Japan hat man festgestellt, dass ein mehrstündiger Aufenthalt im Wald ein Tumorwachstum zum erliegen bringt, da krebshemmende Proteine dabei erhöht werden. Daher gibt es jetzt in Japan für Krebskranke eine „Waldbaden-Therapie“.

Wald heilt

Psyche

Durch das Wandern wird die Bildung der Neurotransmitter Serotonin und Dopamin angeregt (Depression ist eine Serotoninmangelerkrankung). Wer sich also aufraffen kann, wird seine Stimmung anheben und Motivation und Antrieb steigern. Niedergeschlagenheit, Reizbarkeit, Müdigkeit, Anspannung und Verwirrtheit nehmen ab.

Unsere heutigen städtischen Seelen sind allein durch die heutigen Tagesabläufe gestresst, die Stresshormone Adrenalin und Cortisol werden oft ständig ausgeschüttet. So war das von Gott ja eigentlich auch nicht gemeint. Er hat uns diese Hormone gegeben, damit wir kurzfristig uns vor gefährlichen Gegnern schützen oder Ernährung erjagen können. Cortisol stellt dem Körper kurzfristig starke Energiereserven zur Verfügung (die dann aber auch weg sind) und dämpft das Immunsystem. Wenn dann aber kein körperlicher Abbau durch Flucht oder Kampf bzw. körperliche Anstrengung stattfindet, verbleiben diese Hormone länger in unserem Kreislauf.

Ein Cortisolüberschuss führt zu Bluthochdruck. Es wird gebildet aus Cholesterin, das in der Nebenniere zu Pregnenolon umgebildet wird. Aus diesem Grundstoff entsteht Cortisol, aber auch die Sexualhormone. Wenn also viel Cortison gebildet wird, dann steht für die Bildung der Sexualhormone weniger zur Verfügung, die Libido und die Empfängnisfähigkeit sinkt. Macht ja auch Sinn, denn wenn viel Stress da ist, ist das mit dem Kinderkriegen nicht so günstig. Durch das kontinuierliche Gehen durch die Natur wird Cortisol abgebaut und damit die Grundanspannung im Körper und in der Seele gesenkt. Besonders günstig soll sich dabei auswirken, dass die Bäume rechts und links sozusagen an uns vorbeiziehen, gleiche Effekte ergeben sich auch auf dem Wasser.

Gesund sind sowohl eine fröhliche Pilgergemeinschaft wie auch ein Weg nur mit dem Herrn an der Seite. Mal so richtig Zeit haben für intensive Gespräche, mit dem Nächsten oder mit Jesus oder auch mit der eigenen Seele, wenn das mal wieder zu kurz kam in letzter Zeit. Sie möchte auch gehört werden und Raum bekommen. Für die Seele ist es schon gut, wenn man nur auf ein Bild von Landschaft schaut, umso mehr, wenn sie nicht nur sehen, sondern auch die Frühlingspracht fühlen, hören, riechen und so richtig Naturschönheit pur auftanken kann. Ruhe und Frieden kehren wieder ein, wir werden wieder durchlässiger für Gott.

Gott mit uns unterwegs – Pfarrhaus Angermünde

Geist

Für unser Gehirn ist Wandern ein Jungbrunnen. Die Durchblutung unseres Gehirns nimmt zu, der altersbedingte Abbau des Nervensystems wird verlangsamt. Negative Gedanken werden reduziert durch verminderte Aktivität im präfrontalen Kortex, einem Ort, an dem Entscheidungen stattfinden und der elementar für unsere Willenskraft und Suchtwiderstand ist.

Ebenso steigert Wandern unsere Gedächtnisleistungen, da sich der Hippocampus gerade bei ältern Personen vergrößert. Dieser ist zuständig für die Gedächtniskonsolidierung, also die Überführung von Informationen aus dem Kurzzeit- ins Langzeitgedächtnis. Auch er kann durch chronischen Stress geschädigt werden und dieser Schaden kann somit Schritt für Schritt wieder behoben werden.

Outdoor-Aktivitäten im Grünen können bei Kindern auch ADHD-Symptome lindern.

Wenn man zusätzlich zum Wandern noch einen Digital Detox durchführt, d.h. seine elektronischen Geräte zuhause lässt, so kann man seine Problemlösungsfähigkeit um bis zu 50 % stärken.

Gott hat uns wirklich
ein Festmahl bereitet
für Körper, Seele und Geist!

Nehmen Sie teil!

 

Aufs Wasser schauen und der Geist wird klar und ruhig!

Pilgern und Wandern rund um Berlin

Und damit Ihr Ausflug nicht am Organisatorischen scheitert, hier noch ein paar praktische Hinweise, wie Sie denn nun Gottes Frühlingsfest, Ihre Pilger-Therapie, Ihr Waldbaden umsetzen können.

Ganz viele Links finden Sie

Gemeinsam unterwegs!

Wer nicht allein gehen möchte, der kann auch mit mir Natur bei den christlichen Sommerfrischen erleben, wo wir nicht nur pilgern, sondern auch schwimmen und da, wo es schön ist, ein Wochenende verweilen, Gott so richtig im Freien und kleinen Dorfkirchen feiern, auch im Sommer.

15.-17. Juni in Sieversdorf: Thema Frucht bringen oder

24.-26. August in Zaue: Thema Mysterium Weisheit.

Oder mit meinen Büropartnern, den Herz-Jesu-Priestern pilgern, Anmeldung unter wandern@scj.de

11.-12.8.2018: Lebus – Jacobsdorf
15.9.2018: Hangelsberg-Erkner
10.11.2018: Jacobsdorf – Berkenbrück

Da ich hier von Gesundheit spreche: Bitte gehen Sie bei gesundheitlichen Beschwerden zum Arzt.

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