Am 29.4., feiern wir hier im Katharinenstift den Tag der Heiligen Katherina von Siena. Das brachte mich auf die Idee, meine "Hausherrin" Ihnen digital näherzubringen, indem ich von ihr erzähle und ihre Inspirationen mit Ihnen teile. Sie war eine außergewöhnliche Frau und ist mir auch christlich-psychologisch ein großes Vorbild.

Ich weiß, nicht alle von Ihnen können mit Heiligen etwas anfangen, aber in diesem Fall lohnt es sich aufgrund ihres Lebenswerkes doch. Schon in jungen Jahren war Katherina Beraterin der Päpste und hatte eine starken Draht nach oben zu Gott. Sie selbst konnte nicht schreiben, aber sie hatte Schreiber, die Ihre Äußerungen mitgeschrieben haben. Sie erhielt geistig die Wundmale und die Dornenkrone und wurde genauso alt wie Jesus.

 Als ich hier 2019 ins Katharinenstift einzog, habe ich ihr Buch "Der Dialog" geschenkt bekommen. Ich habe fast ein halbes Jahr gebraucht, um es vollständig zu lesen, so gehaltvoll ist es. Mit ihrem Buch gab sie mir viele glaubwürdige Antworten auf meine existentiellen Fragen, an denen ich Sie hier teilhaben lasse.

Katharinenstift

Katharinenstift Berlin Prenzlauer Berg

1984 war ich selbst das erste Mal in Siena und war völlig beeindruckt, als ich in dieser mittelalterlichen Stadt einen Umzug der Contrada (Viertel) der Gänse mit Trommlern und Fahnenschwingern erlebte. 2004 habe ich es meinem Sohn gezeigt. Inzwischen bin ich zweimal von Siena nach Rom gepilgert und zweimal von Fidenza nach Siena. Dabei habe ich ihr Geburtshaus besichtigt.

Kurzvita Katharina von Siena
* 25.3.1347 in Siena † 29.4.1380 in Rom

Caterina, wie sie im italienischen geschrieben wird, war eine mittelalterliche Mystikerin, die schon als Kind außerordentlich visionär begabt war. Sie war das 24. Kind des Tuchfärbers Jacobo Benincasa und seiner Frau Lapa Di Puccio Di Piagente. Sie trat mit 16 Jahren in den dritten Orden der Dominikaner ein, den Mantellatinen, einem Laienorden mit weitestgehender Freiheit für alleinstehende Frauen.

Schon mit sieben Jahren hatte sie sich für diesen Weg entschieden, lebte in Askese. Erst als Erwachsene lernte sie lesen und schreiben. Ab 17 schloss sie sich für drei Jahre ein und lebte im Gebet und der Kontemplation. Als sie wieder herauskam, war Sie ein neuer Mensch voller Kraft, Gottesbewusstsein und vielen Charismen. Sie sagte von sich, sie könne Sünde riechen.

In einer Vision erlebte sie die mythische Hochzeit mit Jesus Christus: "Siehe, Ich vermähle dich mir, deinem Schöpfer und Erlöser, im Glauben. Du wirst diesen Glauben stets unversehrt bewahren, bis du im Himmel mit mir ewige Hochzeit feiern wirst. Vollbringe, Meine Tochter, von jetzt an voll Zuversicht und ohne jedes Zaudern, was meine begleitende Vorsorge dir auferlegen wird. Durch die Stärke des Glaubens bist du nun gefestigt, und so wirst du alle deine Widersacher glücklich überwinden.“ (Legenda Maior).

Sie war ein starkes und glaubwürdiges Sprachrohr Gottes und kämpfte für die Einheit der Kirche. Durch ihr Zureden verlegte Gregor XI. (1329-1378) den Papstsitz nach Jahrzehnten von Avignon zurück nach Rom, wohin sie ihn auch persönlich begleitete. Sie diktierte mehrere Bücher, viele davon in Trance, sie war durch und durch Mystikerin. Ihre körperliche Verfassung war schon früh geschwächt. Es heißt, sie lebte die letzten Jahre hauptsächlich von der Hostie genährt. Sie verbrachte viel Zeit zur Heilung ihrer gesundheitlichen Beschwerden in Bagno Vignoni und Rocca d'Orcia südlich von Siena. Sie wurde genauso alt wie Jesus Christus, 33 Jahre. 1461 wurde sie heiliggesprochen, 1970 zur Kirchenlehrerin erklärt und 1999 von Johannes Paul II. zusammen mit Edith Stein zur Patronin Europas ernannt. Sozusagen ein christlich-geistiges Schwergewicht.

Blick aus Alto Vignoni auf die Gegend von Bagno Vignoni und Rocca d'Orcia im Süden der Toskana

Von dort stammt das Bild in meiner Praxis, das viele von Ihnen kennen. Ich habe es auf einer Pilgerreise auf der Via Francigena in Italien aufgenommen. Es hängt dort zu ihren Ehren.

Der Herzenstausch

Katharina hat Jesus ihr ganzes Herz geschenkt. Laut ihrem Biographen Raimund von Capua hatte sie anschließend diese Vision: Plötzlich sah sie sich von einem Licht umgeben, das vom Himmel kam, und in der Mitte erschien der Erretter, der ein zinnoberrotes Feuer in seinen heiligen Händen trug und Licht ausstrahlte. Tief beeindruckt von dieser Präsenz und dieser Pracht warf sie sich zu Boden. Unser Herr näherte sich, öffnete ihre linke Seite wieder und legte das Herz zurück, das er gebracht hatte.

Eine Postkarte dieses Bildes habe ich mir aus San Domenico mitgebracht. Ich würde dies auch gern erleben. Sie auch?

Der Herzenstausch von Caterina di Siena

Der Herzenstausch von Ventura Samlimbeni

Wenn Sie das folgende lesen, dann schicken Sie bitte Ihren inneren Kritiker
mal vor die Tür und lassen Sie einfach nur mal das Konzept auf sich wirken.

Doch nun möchte ich sie selbst zu Worte kommen lassen...

Aus ihrem Buch "Der Dialog" gibt es zwei Konzepte, die ihr in ihrem Dialog mit Gott offenbart wurden, die ich unglaublich hilfeich fand, sowohl für mich selbst und meine Lebenserkenntnis, aber auch, um im Leben meiner Patienten zu verstehen, wo sie gerade stehen und welches ein guter nächster Schritt sein kann.


"Das Buch ist charakterisiert durch prophetischen Geist Ausgewogenheit des Denkens und Klarheit des Ausdrucks. Es behandelt die erhabendsten Geheimnisse unserer Religion und die schwierigsten Probleme der Aszetik und Mystik." Papst Johannes Paul II.

Die vier Winde

Gott spornt uns Menschen an zu erkennen, dass wir auf dem falschen Weg sind. Das tut er durch die vier Winde:

  • den Wind des Wohlstands
  • den Wind der Furcht
  • den Wind des Unglücks
  • den Wind des Gewissens

Diese Erklärung lässt uns die Gnade Gottes erkennen und auch die Theodize-Frage Wo ist Gott in dieser Situation? besser verstehen. Es ist sehr liebevoll von dem Weiseren von uns beiden, es uns klarzumachen, wenn wir uns auf dem Holzweg befinden.

Missionsauftrag: Die Füße, das Herz und der Mund Jesu

Das Ende des Matthäusevangeliums enthält ganz klar einen Missionsauftrag an uns: "Darum geht und macht alle Völker zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes 20 und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Und siehe, ich bin mit euch alle Tage bis zum Ende der Welt." Doch wann und wie können wir diesem Auftrag nachkommen? Katherina beschreibt drei Stufen zur Vollkommenheit, zur Heiligung des Menschen.

Die vier Winde

Alle diese Winde sind gut. Gott ist der, von dem alles kommt und der alles schenkt, was ist. Und weil er in höchstem Maße gut ist, ist auch alles gut, was in diesen Winden am Sein teilhat. Aber die Winde befriedigen nicht immer das Herz des Menschen. Sie verlangen nach dem, was sie nicht haben können. Und wenn sie es nicht haben können, geben sie manchmal Gott die Schuld. Hier entfernen sie sich:

Der Wind des Wohlstands

Zuerst gerät der Mensch in den Wind des Wohlstands. Wenn er in diesem Moment Gott dankt und preist und andere an seinem Wohlstand teilhaben lässt, dann ist er auf dem Weg zurück. Wenn der Mensch diesen Wohlsteind jedoch seiner eigenen Leistung zuschreibt, seinen Hochmut nährt und gleichzeitig andere herabsetzt, begibt er sich in die Abwärtsspirale.

Der Weg zur Gnade führt durch Lob, Dankbarkeit und Liebe zu Gott.

Der Weg hinab entsteht durch Hochmut und dem Gedanken, alles selbst vollbracht zu haben.

Der Wind der Furcht

Wer Wohstand hat, der füchtet oft, diesen verlieren zu können, zu verlieren, was sie lieben: das eigene Leben, das ihrer Kinder oder anderer Menschen. Sie fürchten, die ihre gesellschaftliche Position zu verlieren oder dass andere die ihre einbüßen, aus Liebe zu sich selbst, aus Liebe zur Ehre, aus Liebe zum Reichtum. Dadurch können sie nicht genießen, was sie haben. Oder was sie besitzen, nicht auf geordnete Weise besitzen. Von dieser Furcht getrieben, entfernen sie sich von Gott oder können sogar der Sünde dienen. "Die Sünde ist ein Nichts, also werden sie auch zu einem Nichts."


Der Weg zur Gnade ist der Weg zu Entscheidung für Gottvertrauen und einem Denken und Handeln in Vertrauen.


Der Weg hinab entsteht durch Verbleiben in unnötiger Furcht und dem Leben in der Zukunft statt in der Gegenwart.

Der Wind des Unglücks

Der Weg der Furcht führt sie in den Wind der Bedrängnis und des Unglücks, vor dem sie sich gefürchtet haben, wir nennen das heute . Der Wind nimmt ihnen, was sie besaßen, manchmal alles durch den Tod,  manchmal nur einen Teil: Gesundheit, Kinder, Reichtum, gesellschaftliche Position und Ehren, das, was Gott geschenkt hat. Daraus sprießen Ungeduld, Ärger, Murren und Ablehnung Gottes und seiner Geschöpfe.

Der Weg zur Gnade ist der Weg, sich in seinem Unglück Gott zuzuwenden und sich demütig in die Hand Gottes zu begeben, Ihm bewusst das Steuerrad des Lebens zu übergeben.

Der Weg hinab ist, Gott zu beschimpfen, sich von ihm abzuwenden und im Unglück keinen Sinn zur Umkehr zu suchen.

Der Wind des Gewissens

Nachdem Gott versuchte, diese Menschen durch die Liebe an sich zu ziehen, die Furcht gebrauchte, um ihre Herzen durch Mißgeschicke darauf hinzulenken, nach seinem Willen zu leben, und versuchte, ihnen Drangsale zu schicken, damit sie die Gebrechlichkeit und die Hinfälligkeit der Welt zu erkennen, und alles nichts nützte, sendet Gott aus Liebe den Stachel des Gewissens.


Der Weg der Gnade wird durch Reue, Umkehr zu Gott, Beichte/Bekennen und den Rückkehr zum Guten vollzogen.


Der Weg hinab führt immer weiter von Gott weg hinein in die weltlichen Freuden. Das untere Ende des Weges ist die Verbitterung und der Haß. Doch auch hier ist Umkehr möglich, wenn Sie darin nicht verharren wollen.

Egal, wo wir uns befinden, der gnädige Gott gibt uns immer die Chance, zu ihm zurückkehren zu können. Er beginnt damit, uns zu beschenken in dem Moment, wo wir am Scheideweg hin oder weg zu Gott stehen. Diese Situation habe ich selbst erlebt in den Jahren, nachdem ich als junge Frau aus der Kirche ausgetreten bin. Ich war überzeugt von meiner beruflichen Leistungsfähigkeit, erhielt mehrfach einen Ruf von anderer Seite, statt mich für interessantere und besser dotierte Stellen bewerben zu müssen. Und danach folgte genau dieser Weg hinab. 


Ich musste auch einen langen Weg wieder zurücklaufen. Über genau diese Stationen. Als ich das verstand, wurde ich sehr dankbar. Vor allem aber habe ich unterwegs gelernt, wie sich ein Menschen in den verschiedenen Winden fühlen kann und wie es wieder nach oben geht. Das hilft mir sehr für meine Patienten.

 

Wo immer es Ihnen gut geht, können Sie Ihrem Schöpfer danken. Fragen Sie sich also in Furcht, Unglück oder rechtmäßigen Gewissensbissen, die sich auch als nicht enden wollende, unangenehme Gedanken zeigen, worin der Sinn dieser Situation liegen kann. Gehen Sie auf Gott zu, werfen Sie sich in seine Arme! Es ist sein Weg, uns immer weiter zu zivilisieren, zur Liebe zu führen, weiser werden zu lassen und diese Welt zu einer besseren Welt zu machen. Bedenken Sie, welche Möglichkeiten Gott hat, mit Ihnen zu kommunizieren. Wenn Sie ihn - wie Katharina - so klar in Ihrem Kopf vernehmen, toll. So geht es nicht jedem. Gott zeigt uns daher in 3-D, im Leben, was er uns zu sagen hat. Und im Wort.


Diesen Weg gibt es im großen wie im Kleinen. Für das Leben insgesamt und für einzelne Teilbereiche im Leben, wo noch Angst, Leid oder diese schrecklichen Gedanken herrschen. 


Katharina von Siena Die vier Winde

Die Entscheidung ist klar, oder? Und wenn Sie Hilfe brauchen, sich auf diesem Weg liebevoll zurechtzufinden: Sie wissen, wo Sie mich finden...

Angst, Leid, schwierige Gedanken und trockene Zeiten durch
Selbsterkenntnis verstehen und nutzen:


 "...aber sie verachten die Gnade, die Ich ihnen gab und weiterhin gebe, und sie verhalten sich immer schlimmer, häufen Sünde auf Sünde und verfolgen Mich ständig mit Schmähungen. Nicht nur, dass sie die Gnade nicht als solche erkennen, sondern sie scheinen manchmal sogar zu glauben, Ich würde sie missbrauchen, als ob Ich etwas anderes wollte als ihre Heiligung!"

Der Dialog, Neugeschaffen im Blut

Kleine Pause gefällig? Alles ist Gnade ... Enjoy!

Und jetzt geht's weiter...

Wie stehen wir zu Gott auf dem Weg der Heiligung und Vollkommenheit? Sind wir...

Schwierige Zeiten und Bedrängnis dienen unserer Heiligung, der Ausbildung von Geduld, Stärke und Beharrlichkeit.

Sklave

Getrieben von der Furcht vor der Strafe Gottes, sie fürchten sich davor, leiden zu müssen. Sie tun Gutes, weil sie es sollen.


Diener

Motiviert durch den Lohn des Glaubens, also Erhörung, Gnade und Trost. Problematisch wird es, wenn der eigene Vorteil ausbleibt und Gott Bedrängnis zulässt.

Freund

Durchdrungen von Demut und treuer Liebe zu Gott, egal ob Trost da ist oder nicht. Nächstenliebe und Gutes Tun ist für sie Liebe leben. Ein Bedürfnis statt Aufgabe.

"Darum geht und macht alle Völker zu meinen Jüngern"

Wann und wie fange ich damit an? Katharina schreibt: Wir können Christus am Kreuz als eine Art Brücke erkennen. Er zieht uns am Kreuz zu sich nach oben. Wir bilden dabei das Gedächtnis, den Verstand und den Willen neu aus. Ihr Königsweg dazu ist die Selbsterkenntnis und die Sehnsucht nach Gott.


"Das Gedächtnis erinnert sich Meiner Wohltaten und Meiner Güte, der Verstand blickt auf die unermessliche Liebe, die Ich euch durch Meinen eingeborenen Sohn bezeugte, denn ich habe Ihn eurem Geist vor Augen gestellt, damit ihr in Ihm das Feuer meiner Liebe erkennt; der Wille schließlich ist mit ihnen verbunden, um Mich, euer letztes Ziel zu lieben und zu ersehnen."


Füße

"So wie der Körper von den Füßen getragen wird, so wird die Seele von der Liebe getragen. Jesu Füße am Kreuz  dienen als Stufe, um zur Wunde in seiner Seite zu gelangen, die uns das Geheimnis des Herzens zeigt."


Die Füße: Wir lösen uns vom irdischen Weg und vom Kreisen um uns selbst. Das bedeutet, erstmal selbst den Weg der Nachfolge zu gehen, sich von der Sünde zu lösen und auf das Gute und die Nächstenliebe zu fokussieren und darin Erfahrungen zu sammeln.

 

Oder: Wie die Jünger mit Jesus mitzuwandern. Wir können über Gottes Größe und Liebe nur wenig überzeugendes sagen, wenn wir den Weg, vor allem den Weg aus der Angst, nicht selbst gegangen sind.

Es ist dies die Stufe des liebenden Verlangens, der Weg des Suchenden.

Herz

"Ihr liebt und besitzt zwar vergängliche Dinge, aber nicht ohne Mich und nicht außerhalb von Mir, das heißt mit heiliger und wahrer Ehrfurcht und Liebe zur Tugend."


Das Herz: Wir lieben Gott ohne Angst und wollen mit ihm in steter Beziehung leben. Das ist die Erleuchtung des Geistes, der Seine herzliche Liebe betrachtet.

Es ist der Weg zu Frieden und Ruhe, denn das Gedächtnis ist jetzt von Gottes Liebe erfüllt und nicht mehr leer.

Das Gedächtnis ist mit dem Licht des Verstandes und der liebenden Hingabe des Willens erfüllt. Weder Schwierigkeiten noch weltliche Vergnügungen führen zu ungeordneten Gefühlen.

Es ist die Stufe des Findens unseres Begleiters, der uns Stärke und Schutz ist, uns Frieden gibt.

Mund

Woran erkennt man dies? "An dem Zeichen der Jünger, nachdem sie den Heiligen Geist empfangen hatten: Sie verließen das Haus und predigten furchtlos Meine Botschaft verkündeten ohne Furcht vor Schmerzen."

Der Mund: Den inneren Impuls zur Verkündigung zu haben. "So ist es auch mit der Seele, die in Selbsterkenntnis auf mich gewartet hat: Ich kehre mit dem Feuer Meiner Liebe zu ihr zurück." Durch das uneigennützige Lieben ohne Lohn kommen wir zu der Lehre Jesu, die nicht durch Angst (also die Drohbotschaft) oder Glücksversprechen geprägt ist, sondern einer Lehre, die sauber aus der Quelle des Herzens Jesu gespeist ist.

Es ist die Stufe der erwartungslosen Hingabe an den Geliebten, an Freud und an Leid, an das höchste Gesetz: Liebe Deinen Gott und Deinen Nächsten wie Dich selbst.

Es ist nicht so, dass wir in der Stufe der Füße und des Herzens nicht über Gott reden sollen. Im Gegenteil, wir dürfen von unseren Erfahrungen, unseren Zweifeln, unseren Fragen berichten, durch Gemeinschaft uns austauschen, Zeugnis geben.
Aber wenn wir noch nicht den inneren Impuls haben, das innere Bedürfnis zu missionieren, die Worte in den Mund gelegt bekommen, dann machen wir nichts falsch, uns an die Werke der Nächstenliebe und der Barmherzigkeit zu halten, darin durch den Heiligen Geist zu wachsen.

Weisheiten aus dem "Dialog"

Ihr könnt mich, so wie ich bin, nicht sehen. Daher habe Ich die göttliche Natur mit dem Schleier eurer Menschheit umhüllt, damit ihr Mich sehen könnt. Ich, der Unsichtbare, habe mich gewissenmaßen sichtbar gemacht, indem Ich euch das Wort, Meinen Sohn, gesandt habe, verhüllt mit dem Scheiler euerer Menschheit. Durch Ihn seht ihr Mich. 

Der Dialog, die Lehre von der Brücke

Jesus hat gesagt, er kehre zurück, und er ist zurückgekehrt. Denn der Heilige Geist kam nicht allein, sondern mit Meiner, des Vaters Macht, mit der Weisheit des Sohnes und mit Seiner eigenen süßen Glut. Er kehrt zurück, nicht im Fleisch, aber in Seiner Kraft, um den Weg seiner Lehre zu festigen. Dieser Weg kann nicht zerstört oder demjenigen versperrt werden, der ihm folgen möchte, denn er ist sicher gebaut und beständig und geht von Mir aus, der Ich unveränderlich bin. 


Ihr müsst also mutig dem Weg folgen, nicht im Nebel, sondern mit dem Licht des Glaubens, das Ich euch als euren wertvollsten Schmuck bei der Taufe gegeben habe.. 

Der Dialog, die Beständigkeit seiner Lehre

Da wir momentan alle nicht verreisen können,
hier ein kleiner optischer Urlaub in der Stadt Siena,
damit Sie ihre Heimat kennenlernen können:

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